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Eine klare Forderung richtet das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) an die
Betreiber digitaler Postfächer. Da der Schutz der Verbraucher
vor Risiken wie Phishing und Identitätsdiebstahl aktuell noch
lückenhaft umgesetzt sei, müssten die Betreiber die Verantwortung
für die IT-Sicherheit ihrer Dienste systematisch und umfassend
übernehmen. Am Montag wurde dazu das Whitepaper aus der Reihe
"Digitaler Verbraucherschutz" zu "sicheren, transparenten
und benutzerfreundlichen Webmail-Diensten" veröffentlicht.
In dem Whitepaper
heißt es, dass ein elementarer Teil der E-Mail-Sicherheit,
insbesondere eine einfach nutzbare Ende-zu-Ende-Verschlüsselung
(E2EE) und der Schutz vor Angriffen, noch zu stark auf den Schultern
der Anwender laste. Dabei existierten zunehmend technische Schutzmechanismen,
die automatisiert wirken könnten. Die Gewährleistung von
Verlässlichkeit, Sicherheit und Nutzerfreundlichkeit sei gerade
bei besonders häufig genutzten Webmail-Services wie Gmail,
GMX, web.de und Hotmail von erheblicher Bedeutung, da die E-Mail
die zentrale Schlüsselkomponente zur Verwaltung digitaler Identitäten
ist und oft zur Wiederherstellung anderer Accounts diene.
Um die Prinzipien Security by Design und Security by Default für
nutzerfreundliche IT-Sicherheit durchzusetzen, identifizieren die
Autoren fünf zentrale Handlungsfelder. Anbieter sollen demnach
einfache und sichere Authentisierungsverfahren als Standard implementieren
wie die verpflichtende Einführung der Zwei-Faktor-Authentisierung
(2FA) oder moderner Passkeys, die Anwender über biometrische
Merkmale identifizieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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