Nutzer von Windows-Systemen mit installierten August-Updates erhalten
neuerdings einen Benutzerkontensteuerungs-Prompt (UAC), wenn sie
mit gewöhnlichen Benutzerrechten bestimmte Programme oder etwa
die Reparaturfunktion von MSI-Installern aufrufen. Microsoft
weist nun darauf hin, dass daher Installationen auch fehlschlagen
können.
Microsoft erklärt in einem Beitrag in den Windows-Release-Health-Notizen
das neue Verhalten von Windows. Das verantwortliche Update schließt
grundsätzlich eine Sicherheitslücke im Windows-Installer
(CVE-2025-50173 / EUVD-2025-24338, CVSS 7.8, Risiko "hoch").
Daher erscheint ein Prompt der Benutzerkontensteuerung zum Vergeben
der nötigen Administratorrechte, sofern Aktionen des Windows-Installers
(MSI) wie Reparaturen und ähnliche ausgeführt werden sollen.
Microsoft hat aufgelistet, wann die Benutzerkontensteuerungs-Rückfragen
auftauchen können: Beim Aufruf von MSI-Reparaturoperationen,
beim Start von Autodesk-Apps, AutoCAD, Civil 3D oder Inventor CAM,
sowie bei der Installation einer MSI-Datei, nachdem Nutzer sich
das erste Mal in der App angemeldet haben. Bei Installationen von
Apps, die sich als Benutzer installieren lassen, können außerdem
UAC-Prompts auftreten, beim Start von Windows-Installern bei einem
Active Setup, beim Verteilen von Paketen mittels Manager Configuration
Manager (ConfigMgr), die auf Nutzer-spezifische "Advertising"-Konfigurationen
zurückgreifen und beim Aktivieren des Secure Desktops.
Microsofts Entwickler erklären, dass Installationen mit einer
Fehlermeldung fehlschlagen können, beispielsweise, wenn Nutzer
mit Standardrechten eine MSI-Reparaturfunktion anstoßen, die
keine Dialoge anzeigt. Betroffen sind davon Windows 11 24H2, 23H2,
22H2, Windows 10 22H2, 21H2, 1809, Enterprise LTSC 2019, Enterprise
LTSC 2016, 1607, Enterprise 2015 LTSB und Windows Server 2025, 2022,
1809, 2019, 2016, 2012 R2 und 2012.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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