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Neue Sicherheitslücken weist eine Reihe moderner x86-Prozessoren der aktuellen und letzten Generationen von AMD auf. Angreifer könnten darüber sensible Informationen abgreifen.

Microsoft hat diese vier Schwachstellen präventiv gefunden und wurden als wenig oder mittelmäßig gefährlich eingestuft. Offenbar wurden sie bislang nicht ausgenutzt. Die betroffenen CPU-Modelle der Athlon-, Ryzen- und Epyc-Serien hat AMD genannt. Noch ist offen, ob auch Intel-Prozessoren betroffen sind.

Zwei der vier Lücken hat AMD als mittelmäßig gefährlich eingestuft (CVE-2024-36350 und CVE-2024-36357). Darüber könnten durch sogenannte Seitenkanalangriffe Daten aus nicht für das eigentliche Programm reservierten Speicherstellen oder aus dem L1D-Cache abgegriffen werden. Dies könnte zum Abfluss sensibler Informationen führen. Betroffene Prozessoren sind laut AMD nur Epyc-Prozessoren der dritten (Milan) und vierten Generation (Genoa, Bergamo und Siena), mit Ausnahme der Epyc Gen.4 mit dem Codenamen Raphael. CPUs der Serien Ryzen 3000, Athlon 3000 und Ryzen 4000 sind von diesen beiden Lücken nicht betroffen, für Ryzen 5000, 6000, 7000 und 8000 gibt es Firmware-Updates. Bei den High-End-Desktop- und Workstation-CPUs von AMD ist nur die Ryzen Threadripper Pro 7000 WX-Serie betroffen (Codename: Storm Peak). AMD hat seinen Partnern für entsprechende BIOS-Updates neue Firmware-Versionen zur Verfügung gestellt.

Den anderen beiden Lücken hat AMD einen niedrigeren Schweregrad gegeben (CVE-2024-36348 und CVE-2024-36349). Auch hier könnte es zu unberechtigtem Datenabfluss kommen. Allerdings müssten in diesen Fällen Prozesse spekulativ ins Kontrollregister eingreifen oder einen bestimmten Befehl zum Auslesen von Informationen ausführen, obwohl dieses eigentlich unterbunden wurde. Laut AMD sind dabei keine sensiblen Informationen betroffen und verzichtet daher auf Patches.

(ts, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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