Das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport
teilt mit, dass die Open-Source-Videokonferenzlösung OpenTalk
nun nach Thüringen auch in Schleswig-Holstein allen Landesbehörden
zur Verfügung stehen soll.
Damit soll mehr Unabhängigkeit von internationalen Anbietern
gesetzt und die IT-Sicherheit im öffentlichen Sektor gestärkt
werden. Eine erfolgreiche Pilotphase fand bereits statt. Rund 2.000
Mitarbeiter sollen zum Start "Zugriff auf eine datenschutzkonforme
und sichere Alternative zu internationalen Anbietern" erhalten.
OpenTalk wird auf Servern in Deutschland betrieben. Zudem soll
sie flexibel anpassbar sein und von den Behörden eigenständig
verwaltet werden können. Auf
OpenCoDE.de steht der Code unter European Public License (EUPL
1.2) öffentlich zur Verfügung. Von der Landesregierung
Schleswig-Holstein heißt es: "OpenTalk wird für
Schleswig-Holstein vollständig vor Ort im BSI-zertifizierten
Rechenzentrum Twin Data Center (TDC) betrieben". Bis Ende 2025
soll die landesweite Einführung abgeschlossen sein.
Das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) evaluiert
OpenTalk nach Common Criteria Evaluation Assurance Level 4 (CC-EAL4),
"der höchstmöglichen Vertrauensstufe in eine Sicherheitsleistung.
Mit Abschluss des Prüfverfahrens wird OpenTalk die erste Open
Source Videokonferenzsoftware sein, die ein derart hohes Zertifizierungsniveau
aufweisen kann", erklärt das Unternehmen. Die Software
soll zudem der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung BITV
2.0 entsprechen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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