In der Nacht von Sonntag auf Montag erschien pünktlich nach
sieben Release-Kandidaten der neue Linux
Kernel 6.13. Es wurden kritische Patches aufgenommen, die auch in
die Vorgänger-Kernel einfließen sollen. Zudem wurde weiter
am Scheduler gearbeitet und die Multitasking-Modi verschieben sich
und wurden von vier auf drei reduziert.
Mehr Effizienz verspricht der Lazy-Modus für das präemptive
Multitasking im Scheduler. Zudem soll die Balance zwischen Reaktionsfähigkeit
und Prozessunterbrechungen besser sein. Kritisch ist der Last-Minute-Patch
im Scheduler und soll auch in ältere Kernel wandern. Aufgrund
der Zeitdrucks erfolgt ein ausführliches Testen dieses Patches
erst in freier Wildbahn.
Weiterhin haben es die feingranularen Zeitstempel in den Kernel
geschafft. Bereits für Linux 6.6 waren sie vorgesehen, wurden
aber im dritten Release-Candidate 6.6-rc3 wieder entfernt. Mit dabei
sind die atomaren Schreibvorgänge.
Linux 6.13 ist eine solide Weiterentwicklung und nicht nur ein
Wartungsrelease. Wie üblich steht der neue Kernel unter kernel.org
im Quelltext zum Download bereit. Interessierte können im ausführlichen
Changelog weitere Informationen nachlesen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|