Bei diversen Microsoft-Produkten
müssen sich Kunden auf Preiserhöhungen einstellen. Zwar
hat Microsoft die Erhöhungen jetzt in Dollarpreisen angekündigt,
aber eine Erhöhung der Europapreise ist wahrscheinlich. Die
Erhöhungen beim 365-Tool Power BI sind besonders drastisch.
Microsoft gab die
Neuerungen bei den Preisen für Teams Phone und Copilot
am Dienstag letzter Woche bekannt. Bei Teams Phone steigen die Kosten
für das Standardabo von acht auf zehn US-Dollar pro Nutzer
im Monat. Das ist eine Erhöhung von 25 Prozent. Microsoft begründet
den Schritt mit dem gelieferten Mehrwert, der darin bestehe, "flexible,
intelligente und zuverlässige" Anrufe in Teams zu ermöglichen.
Die Preise für Kunden mit besonderen Konditionen und Kunden
mit einem Teams Calling Plan Bundle ändern sich ebenfalls auf
fünf Dollar pro Monat und Nutzer beziehungsweise auf 22 Dollar
pro Monat und Nutzer. Vorerst soll sich für Kunden von Microsoft
365 E5 oder Office 365 E5 nichts ändern. Ab dem 1. April 2025
sollen die Erhöhungen in Kraft treten.
Auch die Kosten für die Pro- und Premium-per-User-Lizenzen
(PPU-Lizenzen) steigen beim Business Intelligence-Tool Microsoft
Power BI. Die Pro-Lizenzen sollen ab April 2025 14 statt 10 US-Dollar
pro Monat kosten und die PPU-Lizenzen 24 statt 20 US-Dollar pro
Monat und pro Nutzer. Dies entspricht bei den Pro-Lizenzen einem
Anstieg von 40 Prozent. Für alle neuen und bestehenden Kunden
sollen die neuen Preise weltweit gelten.
Microsoft will bei diversen anderen Produkten standardmäßig
von jährlicher auf monatliche Zahlungen umstellen. Zudem ist
eine Preiserhöhung von fünf Prozent geplant. Die Umstellung
begründet Microsoft als Reaktion auf Kundenfeedback. Eine monatliche
Abrechnung sei demnach dem Cashflow der Kunden häufig zuträglicher.
Es heißt aber auch, wer auf die höheren Preise verzichten
will, der kann auf Wunsch auch wieder auf das jährliche Abrechnungsmodell
umstellen. Davon betroffen sind die Produkte Microsoft 365, Office
365, Enterprise Mobility + Security, Windows 365, Microsoft Dynamics
365 Services, Microsoft Power Platform und diverse Online-Dienste.
Die monatliche Abrechnungsoption kommt auch für Copilot. Die
Bezahlung soll für Microsoft 365 Copilot, Microsoft 365 Copilot
for Sales und Microsoft 365 Copilot for Service auf Monatsbasis
mit fünfprozentiger Preiserhöhung möglich sein. Sollten
Kunden lieber beim jährlichen Abrechnungsmodell bleiben wollen,
sind sie von der Preiserhöhung nicht betroffen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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