Vor zwei Jahren hat Apple
das Konzept Passkeys auf der Entwicklerkonferenz WWDC vorgestellt.
Damit können sich Nutzer ohne Passwort einfach per Geräte-PIN,
Fingerabdruck oder Gesichtsscan bei Webdiensten anmelden. Passkeys
ist der FIDO2-basierte Anmeldestandard, der das Passwort als Default-Anmeldemethode
im Internet mittelfristig ablösen soll. Immer mehr Webdienste
wie Google, PayPal oder Amazon bieten das sichere Anmeldeverfahren
an.
Allerdings wird Passkeys von der breiten Masse der Internetnutzer
noch nicht verwendet. Laut einer Umfrage des Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fehlt es
an der Bekanntheit des Verfahrens.
Apple hat mit dem Ausspielen der kürzlich veröffentlichten
Betriebssystem-Updates iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia an Apple-Geräte
die Neuauflage der systemeigenen Schlüsselverwaltung integriert.
Damit könnte den Nutzern das passwortlose Login-Verfahren näher
gebracht werden. Sie ist leichter aufzufinden als zuvor und könnte
mehr Internetnutzer zur Verwendung einer Schlüsselverwaltung
bewegen. "Apple Passwörter" ist nun mit neuer Bedienoberfläche
als Stand-alone-App auf den Geräten vorinstalliert.
Zudem hat die App das neue Feature WebAuthn
Conditional Registration Extension des FIDO2-Standards dabei.
Damit kann die App automatisch Passkeys für ihre Nutzer bei
Webdiensten einrichten. Allerdings müssen dafür der verwendete
Browser und der betreffende Webdienst die WebAuthn-Erweiterung unterstützen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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