Vor einer Sicherheitslücke in der Dokumenten-Reparaturfunktion
von LibreOffice
warnen die Entwickler. Nach einer Reparatur könnten präparierte
Dokumente einen nicht dazu passenden Signatur-Status aufweisen und
irregulär die Ausführung von Makros ermöglichen.
Die Office-Suite versucht laut der veröffentlichten Schwachstellenbeschreibung
von LibreOffice, defekte und auf dem zip-Format basierende Dateiformate
zu reparieren. Die Reparaturfunktion sucht dafür nach sekundären
Datei-Headern in der zip-Struktur, um ein Dokument wiederherzustellen.
Angreifer können präparierte Dokumente mit einer digitalen
Signatur erstellen. Die Signatur wird nach der Reparatur mit einem
Status gemeldet, der nicht zum wiederhergestellten Dokument passe.
Dadurch handelt es sich um eine Signaturfälschung (CVE-2024-7788,
CVSS 7.8, Risiko "hoch").
LibreOffice vor den Versionen 24.2.5 oder 24.8.0 ist von dieser
Schwachstelle betroffen. Auf der LibreOffice-Download-Seite sind
die aktuellen Versionen 24.2.6 und 24.8.1 verfügbar. Damit
wird der Fehler korrigiert, indem sie alle Signaturen als implizit
invalide in reparierten Dokumenten bewerten.
Die OpenSource Security GmbH hatte im Namen des Bundesamts für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Sicherheitslücke
an das Projekt gemeldet.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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