Sicherheitslücken in Progress Whatsup Gold und in Microsofts
MSHTML werden aktiv ausgenutzt. Die US-amerikanische IT-Sicherheitsbehörde
CISA warnt davor.
Progress hat vor zwei Wochen aktualisierte Software bereitgestellt,
die unter anderem kritische Sicherheitslücken in der Netzwerk-Monitoring-Software
Whatsup Gold schließt. Nicht authentifizierte Angreifer können
durch einen SQL-Injection-Angriff verschlüsselte Passwörter
eines Nutzers erlangen (CVE-2024-6670, CVSS 9.8, Risiko "kritisch").
Identische Eckdaten hat eine weitere Lücke (CVE-2024-6671),
allerdings berichtet
die CISA nun, dass Angriffe auf die erstgenannte Sicherheitslücke
beobachtet wurden.
Auf eine MSHTML-Plattform-Spoofing-Lücke in Windows seien
auch Angriffe entdeckt worden. Den Eintrag
zur Schwachstelle, die am September-Patchday mit einem Softwareflicken
geschlossen wurde, hat Microsoft aktualisiert (CVE-2024-43461, CVSS
8.8, Risiko "hoch"). Davon sind alle Windows-Versionen
betroffen und zudem Internet-Explorer-Komponenten unter Windows
Server 2008, 2008R2, 2012 sowie 2012 R2, wo die MSHTML-Komponente
aus dem kumulativen IE-Updates die Fehlerkorrektur mitbringt. Zusammen
mit der Sicherheitslücke CVE-2024-38112, die eine gleichlautende
Beschreibung trägt und im Juli mit einem Update zum Patchday
versorgt wurde, wurde diese Lücke angegriffen. Microsoft erklärt
in dem CVE-Eintrag, dass dies die Angriffe bereits unterbunden hat,
der volle Schutz jedoch nur durch beide Updates gewährleistet
sei.
Daher sollten IT-Verantwortliche zügig die bereitstehenden
Updates herunterladen und installieren. So wird die potenzielle
Angriffsfläche für Angreifer verkleinert.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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