Nutzern, die Apples
Geräteversicherung AppleCare+ abgeschlossen haben oder privat
für eine Reparatur bezahlen, bekommen bei verschiedenen Arten
von Defekten an iPhones noch immer Austauschgeräte. Es kann
sich dabei auch um Refurbished-Hardware handeln, wobei dies in der
Käuferschaft (auch rechtlich) sehr umstritten ist.
Bei den ausgegebenen iPhones handelt es sich normalerweise um gut
funktionierende Ware, die Apple zuvor getestet hat. Der irische
Entwickler Finn
Voorhees berichtet, dass es jedoch seltene Fälle gibt,
in denen die Nutzung von Refurb-Hardware auch problematische Konsequenzen
für die Software-Verwendung haben kann.
Als Mitglied von AppleCare hatte Voorhees sein iPhone eine Betontreppe
herunterfallen lassen. Von einem autorisierten Reparaturdienstleister
(ASP) sollten die Schäden behoben werden. Da sich noch Kratzer
auf der Frontseite befanden, gabe es zum Preis von 99 Euro allerdings
ein "brandneues Ersatz-iPhone". Erst war Voorhees zufrieden
mit dem Gerät. Allerdings trat nach einem Restore und dem Einloggen
in alle seine Accounts plötzlich ein Problem auf. Er konnte
nicht mehr auf die Snapchat-App zugreifen. Es erschien nur die Fehlermeldung
"SS06: Device Banned" Gerät gesperrt. "Das
überraschte mich, nachdem ich mit einem anderen Gerät
keine Probleme hatte."
Snapchat nutzt die Funktion "DeviceCheck-Framework",
die Apple schon seit einigen Jahren seit iOS 11 für seine Geräte
anbietet. Die App kann mit dieser Funktion zwei Datenbits setzen,
die zur jeweiligen App und zum jeweiligen Gerät gehören
und bei Apple in der Cloud abgespeichert sind, vom Nutzer also nicht
gelöscht werden können. Dies ermöglicht zudem, ein
Gerät persistent zu erkennen. Ob ein Gerät auf einer solchen
"schwarzen Liste" steht, können Nutzer selbst aktuell
nicht feststellen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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