Nach derzeitigen Planungen wird der Linux-Kernel
6.12 einen QR-Code mit Fehlerinformationen darstellen können,
wenn er die Weiterarbeit aufgrund eines extrem kritischen Fehlers
sicherheitshalber komplett einstellt. In der Unix-Welt wird solch
ein Problem als "Kernel Panic" und bei Windows als "Blue
Screen" oder auch "Blue Screen of Death" genannt.
Jocelyn Falempe entwickelt den Code zur Darstellung des QR-Codes
bei einer Panic. Es ist das erste mit der Programmiersprache Rust
realisierte Feature im offiziellen Kernel, das größere
Nutzerkreise anspricht. Aufgrund mehrerer Hürden werden Nutzer
bei Mainstream-Linux-Distribution solche QR-Codes wohl frühestens
in einem halben Jahr zu sehen bekommen.
Im nächsten Jahr soll Fedora Linux 42 diese Funktion mitbringen.
Sie ergänzt die QR-Fehlercodes, die Linux-Distributionen seit
einem halben Jahr mithilfe von Systemd anzeigen können. Laut
zahlreichen Meldungen scheint dieser Ansatz auf Betriebssystem-Ebene
bereits das zu leisten, was der Linux genannte Kernel jetzt erst
lernt. Allerdings ist Systemd bei einer echten Kernel-Panic machtlos,
kann dafür flexibler reagieren, wenn eine ansteht.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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