Damit AMD
sich im KI-Servermarkt etabliert, nimmt der Konzern noch mehr Geld
in die Hand. Im ersten Halbjahr 2025 übernimmt AMD den US-amerikanischen
Serverintegrator ZT Systems für bis zu 4,9 Milliarden US-Dollar,
sofern die Behörden dem zustimmen. AMD will allerdings einen
Teil der neuen Tochter abstoßen.
Rund 2500 Mitarbeiter sind bei ZT
Systems beschäftigt. AMD geht es aber primär um die
1000 Design-Ingenieure, die sich um die Serverintegration in großen
Rechenzentren kümmern. Dann verkauft AMD neben Prozessoren,
(KI-)Beschleuniger und Xilinx-Produkte auch verstärkt Hilfe
beim Bau kompletter Rechensysteme. Insbesondere um die Skalierung
vieler Rechenbeschleuniger zu Supercomputern und die Ansteuerung
mittels Software geht es dabei. Zudem arbeitet ZT Systems auch Kühlkonzepte
aus und kümmert sich um Validierungen.
AMD will aber offenbar keine eigenen Einschübe oder ganze
Rechenschränke entwerfen und verkaufen. Das Unternehmen will
für das "Data Center Infrastructure Manufacturing Business"
einen Drittkäufer finden. Von Herstellern wie Dell, HPE, Lenovo
und Supermicro kommen die einzelnen Server weiterhin.
AMD profitiert momentan nur moderat vom KI-Boom, aber mit der Übernahme
von ZT Systems gewinnt die Firma auf einen Schlag Großkunden.
Amazon Web Services (AWS) und Microsofts Azure-Sparte gehören
laut
Forbes zu ZT Systems' größten Kunden. Zudem dürfte
AMD dann leichter Neukunden gewinnen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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