Das "IT-Sicherheitskennzeichen" des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt es
nun auch für mobile Endgeräte. Für Hinweise auf IT-Sicherheitsversprechen
erweitert das BSI sein 2021 gestartetes Logo-Programm auf Smartphones
und Tablets. So sollen Verbraucher mit dem freiwilligen Label bei
der Kaufentscheidung unterstützt werden, indem sie auf einen
Blick erkennen können, dass der Hersteller ein "angemessenes"
Niveau an IT-Sicherheit verspricht.
Das BSI begründet diesen Schritt, da mobile IT-Geräte
"eine Vielzahl relevanter und zum Teil persönlicher Daten,
wie Fotos, Videos, Textnachrichten und Kontakte" speichern
und verarbeiten. Claudia Plattner, BSI-Präsidentin, sagt, dass
Verbraucher sich darauf verlassen können müssten, dass
ihre Mobiltelefone "über ein angemessenes Schutzniveau
verfügen". Über das BSI-Kennzeichen könnten
Hersteller es nun transparent machen.
Die Vorgaben für das Label sind in der angepassten Technischen
Richtlinie (TR-03180
A) enthalten. Dabei verpflichten sich Hersteller, Schwachstellen
zu überwachen, transparent zu kommunizieren und diese zeitnah
zu beheben. Durch ein angemessenes Rechtesystem sollen sie Gerätedaten
schützen, bei dem der Nutzer die Kontrolle über relevante
Sensoren und Schnittstellen hat. Es geht dabei um transparente Anzeige
vergebener Zugriffsmöglichkeiten und stets sichtbare Hinweise
bei aktiver Nutzung von Mikrofon, Kamera oder Ortungssensoren. Laut
der Richtlinie müssen vorinstallierte Apps sicher kommunizieren
und keine unnötigen Berechtigungen anfordern.
Hersteller müssen ein ausgefülltes Antragsformular
und ergänzende Unterlagen einreichen, damit sie ein IT-Sicherheitskennzeichen
erhalten.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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