Zu bestimmten IP-Telefonen hat Cisco
Sicherheitswarnungen veröffentlicht, da Angreifer Befehle darauf
ausführen oder sie mit DoS-Angriffen lahmlegen können.
Das Unternehmen warnt außerdem vor Cross-Site-Scripting-Schwachstellen
in Ciscos ISE. Mittlerweile ist für eine kürzlich gemeldete
Sicherheitslücke zudem ein Proof-of-Concept-Exploit erschienen.
Angreifer können über drei als kritisch eingestufte Sicherheitslücken
über das Webinterface der SPA300- und SPA500-Baureihen von
Ciscos IP-Telefonen beliebige Befehle unterschieben (CVE-2024-20450,
CVE-2024-20452, CVE-2024-20454; CVSS 9.8, Risiko "kritisch").
Zwei weitere Lücken im Webinterface ermöglichen es zudem,
die Geräte mittels DoS-Angriff lahmzulegen (CVE-2024-20451,
CVE-2024-20453; CVSS 7.5, hoch).
Laut Cisco's
Sicherheitsmitteilung gebe es keinen Workaround und auch keine
aktualisierte Software zum Schließen der Lücken. Demnach
sind die Produkte am Ende ihres Lebenszyklus angelangt.
In Ciscos Smart Software Manager On-Prem (SSM On-Prem) wurde Mitte
Juli eine kritische Sicherheitslücke bekannt. Ohne vorherige
Authentifizierung können Angreifer darüber Passwörter
von Nutzerkonten einschließlich des Administratorkontos ändern
und so die Systeme kompromittieren (CVE-2024-20419, CVSS 10, kritisch).
Nun hat Cisco die Sicherheitsmitteilung
aktualisiert: Mindestens einen Proof-of-Concept-Exploit gibt
es, der das Ausnutzen der Schwachstelle demonstriert. Spätestens
jetzt sollten IT-Verantwortliche die bereitstehenden Updates installieren.
Zudem können authentifizierte Angreifer in der Cisco Identity
Services Engine (ISE) aus der Ferne Cross-Site-Scripting-Attacken
gegen Nutzer der webbasierten Verwaltungsoberfläche starten
(CVE-2024-20443, CVSS 5.4, mittel; CVE-2024-20479, CVSS 4.8, mittel).
Beliebigen Skript-Code können sie dadurch im Kontext der Verwaltungsoberfläche
ausführen oder sensible Informationen abgreifen. Niedrige Nutzerrechte
sind für die erste Lücke nötig, für die zweite
hingegen Admin-Rechte. IT-Verantwortliche müssen laut der Sicherheitsmitteilung
Cisco ISEs der Versionen 2.7 und 3.0 auf einen unterstützten
Software-Stand bringen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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