Auf Android-Geräte
existiert eine Sicherheitslücke, die derzeit von Angreifer
ausgenutzt wird. Ohne Weiteres sind diese Attacken aber nicht möglich.
Die Entwickler haben neben der ausgenutzten Schwachstelle noch weitere
Schwachstellen in Android 12, 12L, 13 und 14 geschlossen.
Die ausgenutzte Lücke (CVE-2024-36971 "hoch") betrifft
den Kernel, wie aus einer Warnmeldung
hervor geht. Angreifer können dort auf einem nicht näher
beschriebenen Weg für Schadcode-Attacken ansetzen. Um im System
Befehle ausführen zu können, muss ein Angreifer für
eine erfolgreiche Attacke bereits Rechte besitzen. Unklar ist, in
welchem Umfang die Attacken ablaufen. Laut Google handelt es sich
um gezielte Attacken in begrenztem Umfang.
Framework und System sind von weiteren gefährlichen Sicherheitslücken
betroffen. Angreifer können hier unter anderem Informationen
leaken oder sich höhere Nutzerrechte verschaffen. Mit dem Bedrohungsgrad
"hoch" ist der Großteil der Lücken eingestuft.
Zudem sind noch verschiedene Komponenten von beispielsweise Qualcomm
und Imagination Technologies betroffen. Unter anderem betrifft dies
die Display- und WLAN-Komponente.
Eine weitere Lücke (CVE-202423350) wurde als "kritisch"
eingestuft. Es ist nicht bekannt, welche Auswirkungen erfolgreiche
Attacken in diesem Kontext haben können.
Nutzer von im Support befindliche Android-Geräte sollten überprüfen,
dass das Patch Level 2024-08-01 oder 2024-08-05 installiert ist.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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