heise security hat die Präsidentin des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Claudia
Plattner interviewt. Das Thema ist schnelle Reaktion auf Sicherheitslücken
und Cyberabwehr durch bessere Prävention.
Claudia Plattner sagt: "Wichtig ist uns, dass wir einen koordinierten
Prozess haben, der dazu führt, dass wir Schwachstellen schließen".
"Weil jede Schwachstelle, die da ist, kann potenziell natürlich
auch verwendet und ausgenutzt werden."
Seit Jahren setzen sich Sicherheitsbehörden dafür ein,
neue Sicherheitslücken auch zu nutzen, um etwa Überwachungssoftware
auf Geräten von beobachteten Personen zu installieren. Hier
will die Bundesregierung zwischen "Sicherheitsinteressen für
deutsche IT-Systeme" und "Erfordernisse der Strafverfolgung,
der Aufklärung der Nachrichtendienste und der Verteidigung"
abwägen.
Plattner: "Wir haben ganz klar den Anspruch, jede Schwachstelle,
von der wir erfahren, die versuchen wir auch der Schließung
zuzuführen. Sofort. Da kann man sich auch drauf verlassen."
Die BSI-Chefin erkennt dennoch an, dass es bei staatlichen Stellen
auch andere Interessen gibt. "Andere Institutionen haben unter
Umständen andere Zielsetzungen."
Eine effektive Cyber-Abwehr hält Plattner auch für notwendig.
"Ich glaube schon, dass wir die Chance, dass wir die Fähigkeit
brauchen, uns wehren zu können", sagt Plattner. "Aber
die Frage ist, was heißt denn das?" Plattner plädiert
vor allem für eine wirksame Prävention: "Mach halt
mal die Tür zu. Das ist leider viel leichter gesagt als getan.
Aber die Prävention ist und bleibt der wichtigste Teil."
Das ausführliche Video-Interview mit Claudia Plattner und
heise security kann auf Youtube.de
angeschaut werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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