Nach wie vor soll die Sicherheitslücke in den VPN-Gateway-Produkten
Check Point
Security bei vielen Anwendern in Deutschland nicht gepatcht sein.
Administratoren werden vom BSI und Bundesamt für Verfassungsschutz
dazu aufgerufen, verfügbare Updates zügiger einzuspielen.
So auch bei Outlook und Codesys.
BfV-Vizepräsident Sinan Selene berichtete am Mittwoch bei
der Potsdamer Konferenz für nationale Cybersicherheit im Hasso-Plattner-Institut,
dass von gut 1700 festgestellten Nutzern der Check Point Security-Gateway-Produkten
nur gut die Hälfte das inzwischen seit Wochen verfügbare
Update eingespielt hätte, mit dem die kritische Sicherheitslücke
geschlossen wird.
Seit fast drei Wochen bearbeitet das Bundesamt für Sicherheit
in der Informationstechnik und das Bundesamt für Verfassungsschutz
den Vorfall bei der CDU-Zentrale.
Auf Updates, die längst verfügbar seien, aber oft nicht
oder erst mit sehr viel Verzögerung eingespielt würden,
verwies BfV-Vizepräsident Sinan Selen. Nicht nur für die
Check Point-Lücke, sondern etwa auch für Outlook-Lücken
oder für Codesys V3-Lücken, wo Patches ebenfalls bereitstehen,
gelte dies. Vor unruhigen Zeiten warnt Selen für Unternehmen
und öffentliche Stellen.
Auch Claudia Plattner, die Präsidentin des Bundesamts
für Sicherheit in der Informationstechnik, forderte zu
deutlich schnelleren und konsequenteren Updates. Mit 37.000 verwundbaren
Exchange-Server sei die Anzahl ungepatchter Systeme einfach zu hoch
und sei ein großes Problem. Dies kombinierte Plattner mit
dem Aufruf dazu, die Automatisierung in der IT weiter voranzutreiben.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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