Bei vielen Nutzern ist die Zero-Day-Lücke, die für den
Angriff auf die IT-Infrastruktur der CDU genutzt wurde, noch nicht
abgedichtet. Es wurden neben der IT der CDU weitere Nutzer erfolgreich
angegriffen.
Das Bundesamt
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte
auf Anfrage von heise online: "Nach aktuellen Kenntnissen des
BSI und des BfV waren deutschlandweit branchen- und sektorübergreifend
bis zu 1800 IT-Systeme, die Netzwerksicherheits-Produkte des Anbieters
Check Point
einsetzen, durch eine gravierende Schwachstelle verwundbar".
"Dabei gelang es unter anderem, Zugangsdaten auszulesen und
per VPN Zugriff auf betroffene Geräte und Netzwerke zu erlangen."
Alle Nutzer von Check-Point-Produkten werden vom BSI aufgerufen,
dass sie ihre Systeme prüfen, ob ihre Systeme auf dem aktuellen
Stand sind und ob Dritte über diese in den vergangenen Wochen
Zugriff erlangt haben.
Check Point Security hatte ab Ende Mai Patches für die Security
Gateways bereitgestellt. Dennoch gehen das BSI und Check Point davon
aus, dass ein Teil der Nutzer auch mehrere Tage nach dem Bekanntwerden
der Lücke bislang keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen
hat.
Auch Betreiber Kritischer Infrastrukturen im Bereich Transport
und Gesundheit sollen erfolgreich angegriffen worden sein. Zu den
Nutzern der Check Point-Produkte zählen in Deutschland etwa
das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrografie (BSH), der Hannoversche
Nahverkehrsbetreiber ÜSTRA und der Bezirk Oberfranken in Bayern.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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