Die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, dass hunderttausende
WebEx-Meetings
von Behörden und Unternehmen aus verschiedenen Ländern
potenziell öffentlich zugänglich gewesen sein sollen.
Scheinbar waren Unmengen an Meeting-Termineinträgen auffindbar
gewesen und die Teilnahme an Meetings war auch ohne Passwort möglich.
Die Autorin von "Die Zeit" wählte sich in zwei dieser
Videokonferenzen, eines davon ein Daily des Bundesamts für
Migration und Flüchtlinge (BAMF) und eines bei der Barmer-Krankenkasse,
ein. Der Anbieter Cisco Systems wurde von ihr informiert. Die Sicherheitslücke
wurde erst Ende Mai vom Betreiber geschlossen.
Es sei nicht voll nachvollziehbar, ob die Lücke ausgenutzt
worden sei, da die Logdaten eine kurze Speicherdauer haben. Soweit
diese zurückreichten, sei das allerdings nicht der Fall gewesen.
Eine Sprecherin sagte gegenüber heise online: "Die Firma
Cisco Solutions GmbH hat die nach ihren vorliegenden Erkenntnissen
betroffenen Kunden informiert und das BMI über den grundsätzlichen
Sachverhalt informiert". Es würde derzeit geprüft,
ob die BSI-Empfehlung für WebEx nun geändert werden muss.
Laut des Anbieters Cisco seien nur On-Premises-Installation jedoch
nicht Cloud-gehostete Meetings betroffen. Im Bericht von "Die
Zeit" wird dies nun angezweifelt. Cisco hat bislang zu diesem
Bericht
noch keine Stellung genommen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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