Chips sind mit mehreren internen Funktionslagen bei NAND-Flash-Speicher
seit Jahren üblich. Sie werden auch 3D-NAND-Flash genannt.
Mehr als 200 Lagen haben die aufwendigsten Konstruktionen.
Bei PCs, Smartphones und Servern ist der Dynamische RAM (DRAM)
für den Arbeitsspeicher jedoch weiterhin "planar"
aufgebaut. Das bedeutet, dass die einzelnen Speicherzellen nebeneinander
und nicht übereinander liegen. Sollten sich die Roadmaps von
Speicherherstellern und deren Partnern bewahrheiten, soll sich dies
bis zum Jahr 2030 ändern.
Die Entwickler müssen mehr Zellen hinzufügen, damit
die Speicherkapazität eines einzelnen Chips gesteigert wird.
Und das bei ähnlicher Siliziumfläche, damit die Fertigungskosten
im Rahmen bleiben. Aus einem Transistor (T) und einem Speicherkondensator
(C) besteht eine typische DRAM-Speicherzelle (1T1C-Zelle).
DRAM-Hersteller wie Samsung
oder Neo Semiconductor
fertigen momentan einzelne Chips mit maximal 32 Gigabit, also mit
34,36 Milliarden nutzbaren Zellen. Anders als 24-GBit-Chips für
DIMMs mit 24 und 48 GByte sind die DIMMs mit 32 Gigabit noch nicht
gut lieferbar.
Um Platz zu sparen, sind die Speicherkondensatoren der 1T1C-Zellen
über oder unter den Transistoren angeordnet. Da die weitere
Verkleinerung der einzelnen Zellen immer schwieriger wird, erforschen
die DRAM-Hersteller schon seit mehreren Jahren Methoden, um DRAM-Dies
mit mehreren Funktionslagen zu produzieren.
Bei 3D-DRAM befinden sich mehrere Lagen übereinander auf demselben
(monolithischen) Die. Um noch höhere Kapazitäten in einem
Speicherbaustein zu erreichen, können unabhängig davon
mehrere (gedünnte) Dies übereinandergelegt oder komplette
Wafer gekoppelt werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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