Aufgrund aktueller Ermittlungen vor möglichen Cyberangriffen
über Office 365 warnt das Landeskriminalamt
Nordrhein-Westfalen (LKA NRW). Speziell das E-Mail-Programm
Outlook und die Dokumentenverwaltung sollen davon betroffen sein.
Neben den betroffenen Firmen sind auch deren Kunden und Kommunikationspartner
von den Angriffen gefährdet.
Die Angreifer haben sich zum Ziel gemacht, E-Mail-Konten zu übernehmen,
um dann im Namen der Unternehmen Nachrichten zu versenden, die gefährliche
Anhänge oder Links enthalten. Da solche E-Mails meist echte
Gesprächsverläufe enthalten, wirken die Phishing-E-Mails
oft authentisch.
Klickt ein Opfer auf solch einen Link, kann das zu Angriffen auf
IT-Systeme und entsprechenden Datenabflüssen führen. In
den übernommenen E-Mail-Konten suchen die Cyberkriminellen
gezielt nach Informationen aus den Anfängen der Corona-Krise,
als Mitarbeiter teils zu Homeoffice verpflichtet wurden. Dabei suchen
sie insbesondere nach VPN-Zugangsdaten nicht öffentlicher IT-Netzwerke.
Die Angreifer können mit solchen Informationen direkten Zugriff
auf die IT-Infrastruktur von Unternehmen erhalten.
Das LKA
schreibt in einer Pressemitteilung: "Dank der Ermittlungen
des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen konnten bereits einige
Firmen vor weiteren Angriffen wie Verschlüsselungen durch Ransomware
und den damit verbundenen Erpressungen geschützt werden. Durch
solche Cyberattacken entstehen ansonsten regelmäßig Schäden
in Millionenhöhe". Zudem betont das LKA die zunehmende
Bedeutung umfassender Sicherheitskonzepte und die Sensibilisierung
von Mitarbeitern. Betroffene Unternehmen sollen sich an die Cybercrime-Hotline
unter der Nummer 0211/ 939-4040 wenden oder über cybercrime.lka@polizei.nrw.de
Kontakt zu Mitarbeitern des Cybercrime-Kompetenzzentrums aufnehmen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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