Für seinen Webbrowser
Chrome hat Google zum dritten Mal diese Woche ein Notfall-Sicherheitsupdate
veröffentlicht. Erneut existiert für eine neue Zero-Day-Lücke
im Browser ein Exploit in freier Wildbahn. Mit diesem Sicherheitsupdate
geht Google in den 125-Entwicklungszweig.
Laut
Google wurden mit dem jüngsten Sicherheitsupdate insgesamt
neun Sicherheitslücken geschlossen. Zwei davon wurden als hohes
Risiko, eine als mittleres und eine als niedriger Bedrohungsgrad
eingestuft.
Die Javascript-Engine V8 ist von einer Type-Confusion-Lücke
betroffen. Verarbeitete Datentypen passen dabei nicht zu den im
Programmcode vorgesehenen und kann somit zum Überschreiten
von Speichergrenzen und in manchen Fällen zum Ausführen
von eingeschleustem Code führen. Über diesem Weg könnten
Angreifer die Lücke beispielsweise mit einer bösartig
manipulierten Webseite missbrauchen, um beliebigen Code innerhalb
einer Sandbox auszuführen (CVE-2024-4947,
kein CVSS-Wert, Risiko laut Google "hoch"). Laut Google
existieren für diese Sicherheitslücke Exploits, die in
freier Wildbahn kursieren.
Eine Use-after-free-Schwachstelle in der Browser-Komponente Dawn
(CVE-2024-4948, hoch), in der V8-Javbascript-Engine (CVE-2024-4949,
mittel) und eine unangemessene Implementierung in Downloads (CVE-2024-4950,
niedrig) gehören zu den weiteren Lücken.
Für macOS und Windows lautet die abgesicherte Version für
den Webbrowser Chrome 125.0.6422.60/.61, für Linux 125.0.6422.60
und für Android 125.0.6422.53. Zudem wurde die Extended-Stable-Version
für macOS und Windows auf die Version 124.0.6367.221 angehoben.
Die Prof. Hellberg EDV-Beratung empfiehlt allen Nutzern des Webbrowsers,
die Sicherheitsupdates frühzeitig zu installieren!
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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