AVM GmbH konnte sich
in der Auseinandersetzung um die Internet-Domain "fritz.box"
gegen ihren unbekannten Gegner durchsetzen. Jetzt ist die Entscheidung
des WIPO (World Intellectual Property Office) öffentlich. Laut
AVM ändert sich für Fritz!Box-Nutzer nichts.
Ein Unbekannter, von dem die korrekten Kontaktdaten der WIPO nicht
vorlagen, hatte Ende Januar die Internet-Domain "fritz.box"
für sich registriert und auf verschiedene Webseiten umgeleitet.
Fritz!Box-Nutzer, die beispielsweise durch eine aktive VPN-Verbindung
nicht deren eingebaute Namensauflösung verwendeten, führte
das zu unerwünschten und möglicherweise schädlichen
Konsequenzen. Die falsche fritz.box-Domain hatte zum Beispiel SSH-Verbindungsversuche
abgefangen.
Auf einer NFT-Plattform hatte der Unbekannte diese Domain für
umgerechnet etwa 900.000 Euro zum Kauf angeboten. Laut AVMs Beschwerde
bei der WIPO verfolgte der Unbekannte missbräuchliche Zwecke.
Die WIPO
entschied sich zugunsten AVMs. Denn selbst die Vergabestelle
für .box-Domains kenne die Identität des Registranten
(der in den WIPO-Dokumenten das Pseudonym "John Doe" trägt)
nicht und verletze daher selbst grundlegendste Sorgfaltspflichten.
Es dürfte noch Tage dauern, bis die Domain aus dem DNS (Domain
Name System) entfernt wird.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|