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Linus Torvalds hat in der Nacht von Sonntag auf Montag Linux 6.9 freigegeben. Der neue Kernel soll mit VDO (Virtual Data Optimizer) Speicherplatz einsparen und mehr Performance bei FUSE-Dateisystemen liefern. Das Kernel-Team hat zudem überholte und zukünftig nicht mehr verwendbare Dateisysteme entfernt.

VDO ist ein Device-Mapper und liegt zwischen dem eigentlichen Speichermedium und dem Dateisystem. Das Dateisystem kann VDO als virtuelles Blockgerät wie eine HDD, SSD oder SAN ansprechen. Durch "Deduplication" soll VDO den Speicherplatzbedarf reduzieren. Es soll Duplikate von Datensätzen erkennen und diese zusammenfassen. Zudem bietet VDO optional das Komprimieren des zugrunde liegenden Speichermediums an.

Weiterhin wurde der alte ntfs-Treiber zugunsten des leistungsfähigeren "ntfs3" aus dem Kernel entfernt. "ntfs3" unterstützt NTFS 3.1 und ist deutlich kompatibler zu Windows. Das alte Dateisystem "ext2" wurde mit dem neuen Kernel zudem als "deprecated" (veraltet) markiert.

Neben weiteren Neuerungen wurde auch das FUSE(Filesystem in Userspace)-Passthrough eingeführt, das mehr Leistung und Durchsatz bei den Userspace-Dateisystemen bringen soll.

Auf kernel.org kann der neue Linux-Kernel heruntergeladen werden. Im Kernel-Changelog sind sämtliche Änderungen ausführlich beschrieben.

(ts, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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