Über den Zustand der kritischen
Infrastrukturen (KRITIS) in Deutschland hat das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Statistiken veröffentlicht.
Das BSI arbeitet eng mit den Betreibern zusammen, um die Sicherheit
und den Schutz solcher kritischen Infrastrukturen zu gewährleisten
und mögliche Risiken durch Cyberangriffe oder andere Bedrohungen
zu minimieren. Auswertungen bis zum 29. April 2024 enthält
die erstmalige Veröffentlichung. Um Transparenz zu ermöglichen,
sollen die Statistiken schrittweise ausgebaut werden.
Momentan existieren in Deutschland 1119 KRITIS-Betreiber mit insgesamt
2019 Anlagen in den Sektoren Energie, Wasser, Ernährung, IT
und Telekommunikation, Gesundheit, Finanz- und Versicherungswesen,
Transport und Verkehr und Siedlungsabfallentsorgung. Der Bereich
Energie macht den größten KRITIS-Sektor aus, gefolgt
vom Gesundheitsbereich und der Siedlungsabfallentsorgung.
Das BSI geht dabei folgenden Fragen nach: "Wo sind wir Aufsicht
und wie oft, wie verteilen sich Infrastrukturen auf Sektoren, wie
ist der Stand der Absicherung und wie sieht das Meldeverhalten der
Sektoren aus?" Laut
BSI ist die KRITIS-Branche sehr heterogen: "Während
zum Beispiel im Sektor Gesundheit viele Betreiber lokal verortet
sind (beispielsweise im Krankenhaus), sind die Anlagen im Sektor
Informationstechnik und Telekommunikation oder im Sektor Transport
und Verkehr (beispielsweise im Schienennetz) über Landesgrenzen
hinweg vernetzt".
Bislang hat ein Teil der Betreiber noch keine Angaben gemacht.
Zum 1. August 2024 will das BSI weitere Zahlen veröffentlichen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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