Die Deutsche
Telekom hat angekündigt, den Telefonauskunft-Dienst zum
1. Dezember 2024 einzustellen. Das Unternehmen teilte mit, dass
die unter der Nummer 11833 erreichbare Inlandsauskunft kaum noch
genutzt werde. Zudem werden der Weckservice und die Auslandsauskunft
ihren Betrieb einstellen.
550 Millionen Anfragen sind im Jahr 1995 bei der Auskunft eingegangen,
aber die Nachfrage sei jährlich um 20 Prozent gesunken. Die
Telekom
schreibt, dass die Zahl der Anrufe heute bei deutlich unter 2 Millionen
liege. Daher könne sie die Dienste nicht mehr kostendeckend
anbieten. In Infrastrukturen wie Glasfaser- und Mobilfunknetze und
auch in digitale Services sollen die eingesparten Mittel dann fließen.
Heute arbeiten bei dem Auskunftsdienstleister in Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern)
weniger als zehn Prozent des ursprünglichen Call-Center-Teams
für die Telekom. Dieses verbliebene Team soll ab Dezember in
anderen Projekten eingesetzt werden.
Thomas Zähringer, Experte für Auskunftsdienste der Telekom,
sagt: "Das Angebot ist aus der Zeit gefallen". "Digitale
Services am Handy haben der Auskunft einfach den Rang abgelaufen."
Heutzutage nutzen deutlich mehr als 80 Prozent der Deutschen ein
Smartphone.
Die Telekom schreibt: "Wer eine Rufnummer sucht, findet sie
auch in Zukunft mit persönlichem Kontakt. Nur nicht mehr bei
der Telekom". Ab dem 01. Dezember 2024 müssen die Auskunftssuchenden
alternative Dienste wählen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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