Ab diesem Montag sind in Großbritannien internetfähige
Geräte mit schwachem Passwort verboten. Das neue Gesetz schreibt
vor, dass alle intelligenten Geräte bestimmte Sicherheitsstandards
erfüllen müssen.
Hersteller von internetfähigen Geräten sind jetzt gesetzlich
verpflichtet, ihre Nutzer aufzufordern, schwache Passwörter
zu ändern. Die Hersteller müssen Kontaktdaten veröffentlichen
und ihre Zeitpläne für Sicherheitsupdates transparent
machen, damit die Geräte in Zukunft besser vor Zugriffen von
Cyberkriminellen geschützt sind sowie Fehler und Probleme gemeldet
werden können.
Die Gesetze treten im Rahmen des Produktsicherheits- und Telekommunikationsinfrastrukturgesetzes
(PSTI) diesen Montag in Kraft, wie das britische Ministerium für
Wissenschaft, Innovation und Technologie (Department
for Science, Innovation and Technology) mitteilte. Die britische
Regierung will mit diesen neuen Maßnahmen besseren Schutz
vor Cyberattacken und eine erhöhte Widerstandsfähigkeit
des Vereinigten Königreichs gegen Cyberkriminalität erreichen.Zudem
soll das Vertrauen der Verbraucher in die Nutzung von smarten Produkten
steigen.
Auch positiv über das Gesetz äußerte sich die Verbraucherschutzorganisation
Which?. Sie hat sich maßgeblich für die neuen Maßnahmen
eingesetzt. Die Direktorin für Politik und Interessenvertretung
bei "Which?", Rocio Concha, erklärte: "Das OPSS
[Office for Product Safety and Standards] muss der Industrie klare
Leitlinien an die Hand geben und darauf vorbereitet sein, strenge
Durchsetzungsmaßnahmen gegen Hersteller zu ergreifen, wenn
diese das Gesetz missachten. Wir erwarten aber auch, dass die Hersteller
von intelligenten Geräten vom ersten Tag an das Richtige für
ihre Kunden tun und sicherstellen, dass die Käufer leicht Informationen
darüber finden können, wie lange ihre Geräte unterstützt
werden."
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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