Vor einigen Wochen wurde Winrar
7.00 veröffentlicht. Es wurden Sicherheitslücken geschlossen,
die Angreifer beispielsweise zum Fälschen von Ausgaben in der
Linux- oder Unix-Kommandozeile missbrauchen können. Bei der
Mark-of-the-Web-Markierung von Dateien unter Windows gab es in den
Vorängerversionen außerdem Probleme.
Angreifer konnten über Rarlab Winrar vor Version 7.00 unter
Linux und Unix mit ANSI-Escape-Sequenzen die Bildschirmausgaben
fälschen oder einen Denial-of-Service provozieren. Im jetzt
veröffentlichten CVE-Eintrag
(CVE-2024-33899, kein CVSS-Wert, keine Risiko-Einstufung) wird dies
beschrieben. Laut dem Changelog
zu Winrar 7.00 filtert die Konsolenversion von rar nun das ASCII-Zeichen
27 aus der Bildschirmausgabe.
Weiterhin steht im Changelog, dass es möglich war, die Mark-of-the-Web-Markierung
zu überschreiben, die vom Archiv an extrahierte Dateien übertragen
wird, und die Sicherheitszonen-Informationen mit einem speziell
präparierten .rar-Archiv zu verändern. Die Mark-of-the-Web-Markierung
soll als Sicherheitsfunktion dienen. Werden damit markierte Office-Dateien
geöffnet, gibt Microsoft Office Warnungen aus und aktiviert
den nur-lesen-Modus.
Die GUI-Version von Winrar ist davon betroffen, die unrar.dll-Bibliothek
verarbeitet MotW-Informationen nicht. Nutzer sollten Winrar für
ihr entsprechendes Betriebssystem auf Version 7.00 oder neuer aktualisieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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