Aufgrund eines riesigen Datenlecks hat der US-Telekommunikationskonzern
AT&T die Passwörter aller betroffenen Konten zurückgesetzt,
wie der Tech-Blog TechCrunch berichtete. Auf der Support-Seite
von AT&T bestätigte das Unternehmen diesen Schritt.
Laut AT&T waren Mitte März 7,6 Millionen aktuelle Kunden
und 65,4 Millionen ehemalige Kontoinhaber von einem Leck betroffen.
Sensible Daten wurden im Dark Web veröffentlicht wie Namen,
Wohnadressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und Sozialversicherungsnummern.
TechCrunch
zitiert aus einer AT&T-Erklärung: "AT&T hat
eine gründliche Untersuchung eingeleitet, die von internen
und externen Cybersicherheitsexperten unterstützt wird. Nach
unserer vorläufigen Analyse scheint der Datensatz aus dem Jahr
2019 oder früher zu stammen". "AT&T hat keine
Beweise für einen unbefugten Zugriff auf seine Systeme, der
zu einer Exfiltration des Datensatzes führte".
Laut TechCrunch wurde Anfang letzter Woche AT&T auf die Möglichkeit
aufmerksam gemacht, dass die durchgesickerten Daten für den
Zugriff auf Kundenkonten verwendet werden könnten. Die Datensätze
enthalten laut eines Sicherheitsforschers leicht zu entziffernde
verschlüsselte Passcodes. In der Regel sind AT&T-Kundenkontopasscodes
vierstellige Zahlen, die als zusätzliche Sicherheitsebene beim
Zugriff auf das Kundenkonto verwendet werden.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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