Am vergangenen Wochenende wurde eine Sicherheitslücke in der
Ausweisfunktion des elektronischen Personalausweises entdeckt. Die
Lücke wurde von einem anonymen Sicherheitsforscher mit dem
Pseudonym "CtrlAlt" entdeckt. Er hat dazu auch ein Paper
und eine Demo veröffentlicht, in dem er die Schwachstelle
im eID-System
aufzeigt.
Das BSI
hat die Sicherheitslücke zwar in einer Analyse
bestätigt, ist jedoch der Meinung: "Alles nicht so schlimm,
eID sei weiterhin sicher". Der von "CtrlAlt" beschriebene
Angriff basiert auf einem Trojaner, der sich als AusweisApp ausgibt
und per Man-in-the-Middle-Attacke die PIN abfängt. Da ist es
erstmal nicht verwunderlich, dass der Angriff funktioniert.
Das Problem dabei ist, dass das eID-System eigentlich eine digitale
Ausweisfunktion sein soll, die selbst dann noch sicher ist, wenn
das Endgerät kompromittiert wurde - wie beispielsweise mit
einem Trojaner.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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