Mit dem Erscheinen von iOS 17.4, welches noch vor dem 7. März
für das iPhone kommen wird, endet das Zeitalter der Progressive
Web Apps (PWAs) auf Apple-Smartphones in der Europäischen Union.
Auf Apples
Developer-Website bestätigte der Konzern dies am Donnerstagabend.
In den Vorabversionen von iOS 17.4 fehlte die Funktion ersatzlos,
wie Betatester bemerkten. Dieser Schritt begründet Apple mit
der Notwendigkeit, Anpassungen an den Digital Markets Act (DMA)
vorzunehmen.
Zuvor konnten Web-Anwendungen auf den Homescreen geholt werden,
um sie dann (relativ) ähnlich bedienen zu können wie native
Apps. Entwickler konnten so relativ einfach auf das iPhone gelangen.
Apple hat mit iOS 17.4 es anderen Browser-Herstellern erlaubt, eigene
Web-Engines auf dem iPhone zu installieren und auszuführen.
Ebendieses nimmt Apple nun als Begründung für das Ende
der PWAs.
iOS habe traditionell Unterstützung für Homescreen-Webanwendungen
geboten, so Apple, "indem es direkt auf WebKit und dessen Sicherheitsarchitektur
aufbauen". Diese Integration bedeutete, dass solche Web-Apps
das Sicherheits- und Datenschutzmodell für native Apps auf
iOS nutzten, "einschließlich der Isolierung des Speichers
und der Erzwingung von Systemaufforderungen zum Zugriff auf datenschutzrelevante
Funktionen".
Laut Apple könnten ohne eine Art von Isolierung und Durchsetzung
böswillige Web-Apps Daten von anderen Web-Apps lesen sowie
deren Berechtigungen nutzen, um beispielsweise ohne Zustimmung des
Users Zugriff auf Kamera, Mikrofon oder Standort zu erhalten. Zudem
sei denkbar, dass ein Browser Web-Apps installiert, "ohne dass
der Nutzer dies bemerkt und zustimmt".
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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