Auf der Fachkonferenz IEEE
IEDM 2023 hat Micron
sein sogenanntes "NVDRAM" vorgestellt - einen nicht-flüchtigen
DRAM. Die Bezeichnung NVDRAM ist dabei ein Oxymoron, da DRAM für
dynamischer RAM steht und somit in regelmäßigen Abständen
aufgefrischt werden muss, um seine gehaltenen Daten nicht zu verlieren.
Mit dem Namen möchte Micron vermitteln, dass es sich dabei
um eine Speichertechnik handelt, die annähernd so schnell wie
DRAM und trotzdem nicht flüchtig ist.
Die Eigenschaft der Datenhaltung erreicht Micron durch den Einsatz
von ferroelektrischen Kondensatoren als Speicherelemente. Diese
sind ähnlich wie die winzigen Kondensatoren in DRAM-Zellen
mit Transistoren kombieniert (1T1C-Zellen). Da ferroelektrische
Kondensatoren mehr Platz brauchen als die in "normalen"
DRAMs, hat Micron begonnen diese in die dritte Dimension zu stapeln.
Die neuen NVDRAM-Chips sollen Daten bis zu 10 Jahre lang halten
können und sich sehr oft neu beschreiben lassen. Der Temperaturbereich
unter der die neuen Chips arbeiten können, soll zwischen -40
und +95 °C liegen.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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