Im vergangenen August hatten CIQ (Rocky Linux), SUSE und Oracle
zusammen die OpenELA
(Open Enterprise Linux Association) gegründet. In der OpenELA
wollen sie gemeinsam die Entwicklung freier, RHEL-kompatibler Betriebssysteme
fördern. Der Zusammenschluss erfolgte als Antwort auf die Entscheidung
von Red Hat, den RHEL-Quellcode nicht mehr öffentlich zugänglich
zu machen. Nun hat die OpenELA dabei einen ersten Schritt nach vorne
gemacht und Pakete für das sogenannte Enterprise Linux (EL)
freigegeben.
Die freigegebenen Pakete
wurden auf Github bereitgestellt und beziehen sich, wie schon
bei der Gründung angekündigt, auf Enterprise Linux 8 und
9. Laut einer Mitteilung der OpenELA, arbeite man ebenfalls an Paketen
für das Enterprise Linux 7 - zuvor war der Support für
das ältere Red Hat Enterprise Linux 7 (RHEL 7) noch unsicher.
Unternehmen sollen mithilfe der freigegebenen Pakete in der Lage
sein, ihre eigenen RHEL-Derivate zu bauen - mit voller Downstream-Kompatibilität.
Zudem hat sich die OpenELA das explizite Ziel gesetzt "diese
Quellen für alle Zeiten ohne Einschränkungen bereit stellen
zu wollen". Des Weiteren hat die OpenELA dazu aufgerufen, dass
sich andere Organisationen ihren Bemühungen anschließen
sollen.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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