Der Webbrowser
Chrome wurde von den Google-Entwicklern auf Versionsstand 119
aktualisiert. Darin werden 15 Schwachstellen ausgebessert. Der Mechanismus
"HTTPS-Upgrades" ist außerdem nun standardmäßig
aktiv.
13 von den 15 Sicherheitslücken wurden von externen IT-Forschern
gemeldet. Daher fehlen zu zwei der Schwachstellen Informationen.
Die Entwickler stufen drei Lücken als hohes, acht als mittleres
und zwei als niedriges Risiko ein.
Eine "unangemessene Implementierung in Payments" wurde
von Vsevolod Kokorin gemeldet (CVE-2023-5480, kein CVSS-Wert, Risiko
"hoch"). Weiterhin wurden Daten in der USB-Komponente
nicht ausreichend überprüft (CVE-2023-5482, hoch). Zudem
konnte ein Integer-Überlauf im USB-Code auftreten (CVE-2023-5849,
hoch). Aufgrund dieser Schwachstellen könnten Angreifer wohl
etwa mit manipulierten Webseiten Schadcode einschleusen.
Mitte Oktober haben die Entwickler bereits die Option "HTTPS-Upgrades"
in Chrome scharfgeschaltet. URLs, die unverschlüsselt mit http://
angesprochen werden, werden so standardmäßig zuerst mit
verschlüsseltem https://-Handler aufgerufen. Offenbar war diese
Funktion seit Juni im Test, wie eine Diskussion
der Funktion in Google Groups aufzeigt. Wird eine https-Verbindung
von der Gegenstelle abgelehnt, fällt Chrome automatisch auf
http-Verbindungen zurück.
Für Android lautet die neue Version nun Chrome 119.0.6045.66,
für iOS 119.0.6045.109, für Linux und Mac 119.0.6045.105
und für Windows 119.0.6045.105/.106.
Die Prof. Hellberg EDV-Beratung empfiehlt allen Nutzern des Webbrowsers,
die Aktualisierung durchzuführen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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