Laut
Schätzungen mithilfe der Suchmaschine Shodan sind über
eine Sicherheitslücke in Ciscos Betriebssystem IOS XE hunderttausende
Geräte potenziell angreifbar. Zudem schätzt das Shadowserver-Projekt
für internetweite Messungen über 32.000 erfolgreiche Infektionen.
Laut Scans von heise Security sind mindestens 280 Netzwerkgeräte
im deutschsprachigen Raum infiziert.
Bereits seit mehreren Wochen haben Angreifer über das kritische
Sicherheitsleck in Cisco
IOS XE Hintertüren auf Netzwerk-Geräten installiert. Erst
am 16. Oktober machte Cisco das
Problem bekannt. Talos, die Cisco-Tochter, beschreibt, wie Cisco-Kunden
jetzt ihre Geräte nach einer möglichen Kompromittierung
durchsuchen können.
Alle Geräte mit dem Betriebssystem Cisco IOS XE und aktiviertem
Web-UI sind, soweit bekannt, angreifbar. Angreifer könnten
über einen internetweiten Scan mögliche Opfer finden.
Daher sollten Admins, in deren Netz sich Cisco-Geräte mit IOS
XE befinden, diese zügig auf die Hintertür überprüfen
und im Falle einer Kompromittierung schnellstmöglich mit einem
sauberen Konfigurationsbackup neu installieren. Zudem ist es vorerst
momentan ratsam, die Web-UI abzuschalten und die Geräte vor
Zugriffen aus dem Internet abzuschotten.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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