In den Grafiktreibern für Radeon-Grafikchips ist eine Sicherheitslücke,
vor die der Prozessorhersteller
AMD warnt. Die in den Prozessor integrierten Grafikprozessoren
als auch Treiber für die dedizierten Chips für Grafikkarten
sollen davon betroffen sein.
Angreifer können aufgrund unzureichender Rechteverwaltung
im AMD-Radeon-Kerneltreiber pdfwkrnl.sys eine IOCTL-Anfrage so anpassen,
dass sie damit I/O-Kontrolle über beliebige Hardware-Ports
oder physikalische Adressen erlangen. Dadurch können sie mit
erhöhten Rechten eigenen Code ausführen (CVE-2023-20598).
Laut den Entwickler von AMD stufen sie in ihrer Sicherheitsmeldung
die Lücke ohne Angabe eines CVSS-Werts oder -Pfads als hohes
Risiko ein. Zudem müssten Angreifer authentifiziert sein. Laut
der Bewertung des CERT-Bund vom BSI hat die Sicherheitslücke
einen CVSS-Wert auf 7.8, Risiko "hoch", erhalten.
Grafikkarten der Baureihen AMD Radeon RX 5000, 6000 und 7000 sollen
von der Lücke betroffen sein. Seit dem späten September
stellt AMD dafür die korrigierte Version 23.9.2 (23.20.11.01)
der Software
Adrenalin bereit.
Nutzer mit den entsprechend verwundbaren AMD-Grafikkarten- und
Prozessoren sollten die fehlerbereinigten Treiber zügig installieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|