Im weitverbreiteten Netzwerkprotokoll
HTTP/2 ermöglicht eine Schwachstelle DDoS-Attacken (Distributed
Denial of Service) mit Rekordvolumen. Google
beobachtete einen Angriff mit 398 Millionen Anfragen pro Sekunde
- zuletzt wurde im Februar diesen Jahres eine Attacke mit über
71 Millionen Anfragen pro Sekunde registriert. Demnach war das Volumen
dieses Mal, trotz des vergleichsweise kleinen Botnets mit rund 20.000
Computern, ca. dreimal größer.
Der "Rapid Reset" getaufte Angriff basiert auf einer
Funktion zum Abbrechen von Streams innerhalb einer TCP/IP-Verbindung
aus. Dazu werden kontinuerlich Anfragen zu einem Server gesendet,
die anschließend mittels des "RST-STREAM"-Frames
abgebrochen werden. Laut Google muss dieser Reset eines Stream nicht
zwischen Client und Server koordiniert werden, daher kann der Client
die Stornierung einseitig durchführen. Dieses Vorgehen ermöglicht
es den Clients in einem kurzen Zeitraum besonders viele Anfrage
zu versenden.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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