Ein internationales Team um Xuekun Lu von der Queen Mary University
of London berichtet im Fachblatt
Nature Communications, dass mehrminütige Pausen zu bestimmten
Zeitpunkten des Ladeprozesses von Lithium-Ionen-Akkus helfen, Kapazitätseinbußen
zu verringern und die Lebensdauer der Batterien zu erhöhen.
Damit soll ein altbekanntes Problem gelöst werden können.
Während des Schnellladens bildet sich oft eine Schicht aus
metallischem Lithium, die durch mehrfaches Laden zu astartigen Gebilden
(sogenannten Dendriten)
weiterwachsen kann. Das führt dann dazu, dass das Lithium-Metall
die aktive Oberfläche der Elektrode blockiert, was die Kapazität
und Lebenserwartung der Batterie mindert. Erreicht die Dendriten
die Gegenelektrode, kann es zudem zu gefährlichen Kurzschlüssen
und Bränden kommen.
Jetzt entdeckten die Forscher, dass es sich lohnt, den Ladeprozess
zu bestimmten Zeiten für wenige Minuten zu stoppen. Lu zufolge
lassen sich mit dem Wissen die Protokolle fürs Schnellladen
von Lithium-Ionen-Batterien optimieren, die steuern, wann wie viel
Strom fließen soll. "Das ist ein bedeutender Durchbruch,
der einen großen Einfluss auf die Entwicklung künftiger
Elektroautos haben könnte", so Lu.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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