In China hat Huawei
sein Smartphone-Topmodell Mate 60 Pro vorgestellt. Es enthält
einen selbstentworfenen High-End-Prozessor der Huawei-Tochter HiSilicon.
Chinas Chipproduktion zeigt damit, dass sie weiter ist als bislang
angenommen.
Der eingesetzte Kirin 9000S wurde bereits von Techinsights
analysiert. So soll der chinesische Chipauftragsfertiger SMIC den
Prozessor mit einem weiterentwickelten 7-Nanometer-Prozess hergestellt
haben, N+2 genannt.
SMIC hat die erste 7-nm-Generation mit 20 mm² winzigen Bitcoin-ASICs
im letzten Jahr erprobt. Die Ausbeute soll trotz der geringen Chipfläche
schlecht gewesen sein. Mit einer wesentlich aufwendigeren Produktion
misst der Kirin 9000S nun 110 mm².
Kirin 9000S enthält teils selbst entwickelte ARM-Rechenkerne,
eine selbst entwickelte GPU, ein 5G-Modem und einen großen
KI-Beschleuniger. Die vier großen ARM-Kerne wurden von Huawei
selbst entworfen. Erstmals werden damit Simultaneous Multithreading
(SMT) in Smartphones gebracht. Vier CPU-Kerne können so gleichzeitig
acht Threads abarbeiten. Huawei setzt bei den vier Effizienzkernen
auf die recht aktuellen Cortex-A510.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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