In der Archivsoftware WinRAR
reichen die Auswirkungen einer kritischen Sicherheitslücke
weiter als zunächst vermutet wurde. Von der Lücke sind
wohl auch andere Programme als WinRAR betroffen. Außerdem
wird eine weitere Sicherheitslücke bereits seit April dieses
Jahres von Cyberkriminellen missbraucht, wie IT-Sicherheitsforscher
in der Software aufgespürt haben.
Eine kritische Sicherheitslücke kann in WinRAR von Angreifern
zum Einschleusen beliebigen Programmcodes missbraucht werden (CVE-2023-40477,
CVSS 7.8, Risiko "hoch"), wie letzte Woche bekannt wurde.
Alleine das Öffnen präparierter Archive reicht aus, um
so Schadcode auf verwundbare Rechner zu bringen.
Mit dem Update WinRAR 6.23 wird zwar die Sicherheitslücke
in WinRAR geschlossen, aber die Bibliotheken unrar.dll und unrar64.dll
von Rarlabs sind vermutlich ebenfalls verwundbar und liegen auch
anderer Software bei. Allerdings scheine niemand genau zu wissen,
ob unrar.dll anfällig sei.
Die Prof. Hellberg EDV-Beratung rät WinRAR-Nutzern, das jüngste
Update möglichst zügig zu installieren. Zudem sollten
Nutzer nach Sicherheitsupdates von anderen Anwendungsprogrammen,
die unrar-Bibliotheken nutzen, ausschau halten und diese installieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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