Es wird intensiv an neuen elektrochemischen Systemen geforscht,
um die Speicherkapazität von Lithium-Ionen-Batterien
zu steigern. Erste Lithium-Luft-Batterien, die mit mehr als 1000
Milliamperestunden pro Gramm (mAh/g) ein Vielfaches der Strommengen
heute verfügbarer Lithium-Ionen-Batterien speichern, wurden
bereits entwickelt.
Diese Batterien nutzen aber flüssige Elektrolyte, leiden unter
geringer Zyklenfestigkeit und sind noch lange nicht reif für
den Praxiseinsatz. Jetzt sind japanische
Forscher mit einer Luft-Batterie aus organischen Molekülen
und mit einem festen Elektrolyten dabei, dieses Problem zu lösen.
In der Zeitschrift "Angewandte Chemie" präsentieren
sie dies.
Solche Festkörper-Luft-Batterien wiesen eine gravimetrische
Kapazität von 176,1 mAh/g auf, wie erste Laborversuche zeigten.
Eine Kapazität von 78 Prozent konnte nach 30 Ladezyklen noch
nachgewiesen werden. Daher ist dieses Batterie-Konzept mit diesen
Werten noch weit von einer Anwendung entfernt. Allerdings wird damit
belegt, dass auch ohne Metall-Elektroden eine Luft-Batterie mit
festem Elektrolyten tatsächlich funktioniert.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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