Sicherheitsforscher der Firma SafeBreach
Labs haben auf der diesjährigen Black-Hat-Konferenz erläutert,
was passieren würde, wenn Microsofts Anti-Viren-Lösung
Defender durch manipulierte Signaturupdates vom Virenwächter
zum Systemzerstörer mutiert.
SafeBreach Labs gelang es, Defender-Updates mit speziell angepassten
Signaturen zu versehen. Dies konnten sie über eine von ihnen
entdeckte Sicherheitslücke, Standardbenutzerrechten und einem
selbst geschriebenen Proof-of-Concept-Tool namens "Defender-Pretender"
erreichen. Das AV-Programm habe dann beispielsweise Schadcode durchgereicht
oder konnte dazu veranlasst werden, essenzielle Systemdateien zu
löschen.
Microsoft wurde über diesen Fund von den Sicherheitsforschern
informiert. Bereits im April 2023 hatte Microsoft einen Patch gegen
CVE-2023-24934
(CVSS-Score 6.2 "mittel") veröffentlicht. Bislang
sind keine Angriffe über diese Lücke in freier Wildbahn
bekannt.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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