Für die Exchange-Server-Versionen 2016 und 2019 hat Microsoft
Sicherheits-Updates (SU) veröffentlicht. In der Mail-Server-Software
sollen diese SUs mehrere Schwachstellen schließen. Allerdings
scheitert der Prozess offenbar vor allem bei deutschsprachigen Exchange-Server-Instanzen.
Die betroffenen Systeme werden durch das Update sogar vorübergehend
lahmgelegt. Microsoft hat dafür einen Workaround veröffentlicht.
Auf den Cumulative-Update-Stufen CU12 und CU13 für Exchange
Server 2019 und CU23 für Exchange Server 2016 sind die SUs
verfügbar. Microsoft rät Admins zur unverzüglichen
Installation, auch wenn derzeit kein aktives Ausnutzen der von "Sicherheitspartnern
gemeldeten und im Rahmen interner Prozesse von Microsoft gefundenen"
Schwachstellen bekannt sei.
Microsoft hat nicht verlauten lassen, um welche Schwachstellen
es sich genau handelt und verweist auf den Security
Update Guide. Vor den Schwachstellen seien Exchange-Online-Installation
bereits geschützt.
Erste Admins haben kurz nach der Veröffentlichung der SUs
berichtet, dass das Update bei ihnen nicht installierbar sei. Vor
allem deutsche, beziehungsweise deutschsprachige Server seien davon
betroffen. Inzwischen gibt es aber auch vereinzelt Berichte von
französischen Admins.
Laut Microsoft-Mitarbeiter Nino Bilic könne das Team den Fehler
derzeit nicht nachvollziehen. Scheinbar weisen Log-Files der Betroffenen
darauf hin, dass das gestern veröffentlichte Update zuvor installierte
SUs nicht richtig erkennt.
Microsoft hat nun einen Workaround
veröffentlicht. Laut dem Beitrag sollen alle nicht-englischsprachigen
Exchange-Versionen von dem Problem betroffen sein. Das August-Update
wurde vorerst temporär von Microsoft zurückgezogen.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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