CPU-Funktionen von modernen CPUs lassen sich als Seitenkanal
zum Auslesen von Daten missbrauchen. Dies hat ein deutsch-österreichisches
Forscherteam entdeckt.
Im Bruchteil einer Sekunde verändern moderne Prozessoren ihre
Taktfrequenz , wobei ihre elektrische Leistungsaufnahme variiert.
Die CPUs stellen diese "Power"-Informationen nahezu in
Echtzeit bereit. Der Angriff, der Collide+Power genannt wird, nutzt
diese Daten, um beispielsweise einen geheimen Schlüssel auszulesen.
Für Heimanwender ist dieser Angriffsvektor eher unbedenklich,
da das Vorgehen nur recht langsam funktioniert. Allerdings könnte
Collide+Power als Grundlage für Angriffe auf Firmen dienen,
wie die Forscher der TU Graz und des CISPA Helmholtz-Zentrum für
Informationssicherheit schreiben.
Noch gibt es für Collide+Power keine Risikoeinschätzung,
hat aber bereits die CVE-Nummer CVE-2023-20583 erhalten. Aufgrund
der Einschränkungen dürfte die Risikobewertung aber geringer
ausfallen. Intel,
AMD und
ARM wollen noch Tipps veröffentlichen, um die Gefahr durch
Collide+Power zu minimieren.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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