Der US-Dienstleister Maximus
ist nun auch von den kritischen Schwachstellen in dem Programm MOVEit-Transfer
des Herstellers Progress Software betroffen. Mitglieder der Cybergang
Clop nutzen diese Schwachstellen seit einiger Zeit aus. Maximus
ist auf das Gesundheits- und Sozialwesen spezialisiert und hat viele
Kunden in der öffentlichen Verwaltung in Ländern wie den
USA, Kanada, Australien, Italien, Großbritannien und Schweden.
In einer Pflichtnotiz gegenüber der US-Börsenaufsicht
SEC hat Maximus nun bekanntgegeben, dass aufgrund einer Zero-Day-Sicherheitslücke
in der Software persönliche Informationen einer "signifikanten
Zahl" von Betroffenen abgeflossen seien. Um Daten über
Personen zu verwalten, "die an verschiedenen Regierungsprogrammen
teilnehmen", wird MOVEit genutzt.
Laut Maximus's Erklärung
wurde umgehend nach Bekanntwerden des Vorfalls mithilfe "externer
Rechts-, Forensik- und Datenanalyseexperten" Untersuchungen
begonnen und Abhilfemaßnahmen ergriffen, um die gemeldeten
Schwachstellen zu beheben. Zwar sei die Prüfung noch nicht
abgeschlossen, aber die betroffenen Dateien seien inzwischen identifiziert.
Es wird davon ausgegangen, dass von "mindestens 8 bis 11 Millionen
Personen" persönliche Daten einschließlich Sozialversicherungsnummern
und "geschützter Gesundheitsinformationen" enthalten
seien. Auf "etwa 15 Millionen US-Dollar" schätzt
Maximus die bisher durch den Vorfall verursachten Kosten.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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