Die SSL-VPN-Komponente in Netzwerkgeräten von Fortinet
mit FortiOS werden derzeit von Angreifer ins Visier genommen. Jetzt
warnen Sicherheitsforscher vor einer möglichen Ausweitung der
Attacken. Mit vergleichsweise wenig Aufwand sollen Angriffe möglich
sein.
Sicherheitsforscher von Bishopfox schreiben in einem Beitrag,
dass sie Exploitcode veröffentlicht haben. Netzwerkadministratoren
sollen damit ihre Systeme auf Verwundbarkeit prüfen. Allerdings
können Angreifer diesen Code auch für Attacken missbrauchen.
In Sekunden löst der Exploit einen Speicherfehler aus, baut
Kontakt zu einem Server auf, lädt eine BusyBox-Binary herunter
und richtet eine interaktive Shell ein.
Laut den Forschern sind sie auf 490.000 über das Internet
erreichbare SSL-VPN-Interfaces gestoßen. Rund 335.000 Systeme
sollen noch nicht gepatcht sein. Viele Geräte haben den Forschern
zufolge seit acht Jahren keine Updates mehr bekommen. FortiOS 6.0,
für das im letzten Jahr im September der Support eingestellt
wurde, soll auf einigen Servern noch im Einsatz sein.
Administratoren sollten daher umgehend die seit Juni 2023 verfügbaren
Sicherehitsupdates installieren. Der Hersteller Fortinet listet
in einer Warnmeldung
die gegen die Attacken abgesicherten FortiOS-Versionen auf.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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