Opfer der Ramsomeware Akira können nun unter gewissen Umständen
ihre verschlüsselten Dateien wieder entschlüsseln und
nutzen. Dafür haben Sicherheitsforscher von Avast
ein kostenloses Entschlüsselungstool für Windows-Systeme
veröffentlicht.
Laut
einem Beitrag der Forscher funktioniert das Tool jedoch auschließlich
mit der im März 2023 entdeckten Variante der Ransomeware Akira.
An welcher Schachstelle der Ransomeware die Sicherheitsforscher
angesetzt haben, ist bisher nicht bekannt.
Von Akira verschlüsselte Dateien tragen die Dateiendung .akira.
Eine Entschlüsselung ist nur mit dem zur Verschlüsselung
verwendeten Schlüssel möglich, welchen die Erpresser erst
nach einer Lösegeldforderung preisgeben wollen. Um Dateien
schnellstmöglich zu verschlüsseln, werden je nach Dateigröße
nur bestimmte Bereiche einer Datei verschlüsselt. Unter Windows
geschieht die Verschlüsselung mit der hauseigenen CryptoAPI.
Unter Linux kommt dafür die Bibliothek Crypto++ zum Einsatz.
Zum Entschlüsseln der Dateien wird zunächst der verwendete
Schlüssel geknackt. Dazu wird eine Datei benötigt, die
sowohl in der verschlüsselten als auch in ihrer orignal Fassung
vorliegt. Nachdem der Schlüssel erfolgreich geknackt wurde,
können die Dateien wieder entschlüsselt werden.
(jl, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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