Eine Schwachstelle in Microsoft
Teams haben IT-Sicherheitsforscher entdeckt. Über ihr könnten
Angreifer potenziellen Opfern leicht Malware schicken. Dabei wird
der traditionelle Phishing-Schutz umgangen.
Bösartige Akteure müssten ihre Opfer oftmals zunächst
mit Social Engineering und Phishing bearbeiten, um ihnen Schadcode
unterzuführen. In einer Sicherheitsmeldung
schreiben IT-Forscher von Jumpsec, dass die Standardkonfiguration
von Teams das Senden von Schadcode auch ohne solchen Aufwand ermöglicht.
Nutzer können mit der Standardkonfiguration von Teams außerhalb
der eigenen Organisation mit Mitarbeitenden im Unternehmen in Kontakt
treten, was einen neuen Social-Engineering-Ansatz ermögliche.
Jumpset erklärt, dass Teams bei solchen Kontakten "Extern"
anzeige und sogar noch eine Warnung liefere, aber die würde
erfahrungsgemäß von 95 Prozent ignoriert.
Normalerweise können Dateien nur von "internen"
Nutzern versendet werden. Da die Filterung allerdings clientseitig
stattfindet, könne die interne und externe Empfänger-ID
in einer POST-Anfrage vertauscht und missbraucht werden.
Zwar habe Microsoft diese Lücke bestätigt, sei aber nicht
gravierend genug für sofortige Sicherheitsupdates. Daher schlagen
die IT-Forscher vor, zu prüfen, ob der Kontakt von Externen
zu eigenen Teams-Kontakten tatsächlich benötigt wird.
Der Zugriff im Teams-Admin-Center ließe sich unter "External
Access" beschränken.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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