Über eine Sicherheitslücke in der Windows-Version von
iTunes könnte Malware auf dem System installiert werden. Insgesamt
wurden von Apple bereits im Mai zwei
Schwachstellen in iTunes behoben. Allerdings dürften viele
Nutzer das Update noch nicht eingespielt haben. Synopsys, ein Sicherheitsunternehmen,
das einen der beiden Bugs an Apple meldete, hat jetzt weitere Details
zu möglichen Angriffen veröffentlicht.
Nutzer von iTunes sollten möglichst auf die Version 12.12.9
aktualisieren, das über Apples Softwareupdate-Funktion unter
Windows bereitsteht. Alternativ kann es über den Microsofts
App-Laden oder direkt
bei Apple bezogen werden. Die in der jüngsten Version geschlossenen
Schwachstellen wurden betrafen jeweils "Logic Issues",
die es einem Angreifer erlauben, über iTunes mehr Systemrechte
zu erhalten. Synopsys
schreibt dazu, dass dies in der Praxis bedeutet, dass ein Hacker
sich System-Level-Zugriff verschaffen kann. "Die Ausnutzung
dieser Sicherheitsanfälligkeit kann unter Windows zu einer
Ausweitung der lokalen Rechte führen, wodurch Rechte auf Systemebene
erlangt werden können."
Es ist noch nicht bekannt, ob diese Lücken bereits ausgenutzt
werden. Die Gefahr wird von Synopsys als "hoch" eingeschätzt.
Einen privilegierten Ordner mit schwacher Zugriffskontrolle erstelle
iTunes, was dann ein ganz normaler User ausnutzen könne.
(ts, hannover)
(siehe auch: Heise-News-Ticker)
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