Auf der Hausmesse VeeamOn hat der Hersteller Veeam das nächste Release v12a seines Kernproduktes Veeam Backup & Replication (VBR) angekündigt. Seit Mitte Februar 2023 ist die letzte Hauptversion 12 verfügbar. Sie ist gleichzeitig die Grundlage des ebenfalls seit Februar dieses Jahres verfügbaren Produktpakets Veeam Data Platform.

Je nach Edition enthält die Veeam Data Platform neben VBR die Automatisierungsplattform Veeam Recovery Orchestrator und das Überwachungswerkzeug Veeam ONE. Außerdem ist die Veeam Data Platform mit SaaS Backup für Salesforce und Microsoft 365, und der Kubernetes Backup-Lösung K10 oder einer optionalen Ransomware Warranty erweiterbar.

Das 12a-Release kann erstmalig Objektspeicher wie Amazons S3 oder Azure Blob Storage als Backup-Quelle über VBR auf beliebige Veeam-Backup-Speicher und direkt auf Band sichern. Nutzer können beim Wiederherstellen der Daten entweder die kompletten Objektspeicher-Buckets mitsamt deren Berechtigungen, Attributen und Tags oder auch nur die einzelnen Objekte oder spezifischen Objektversionen zurückspielen.

Die Erkennung von Auffälligkeiten, wie sie Ransomware-Angriffe verursachen, noch während des Backup-Jobs, ist auch in v12a neu. Ein speziell trainiertes KI-/ML-Modell wird von dieser Inline-Erkennung genutzt. Es kommt ohne die Integration einer Antiviren-Software aus und markiert auffällige Restore-Points sofort als gefährlich. Das Tool erkennt den Schaden allerdings erst, nachdem es bereits zu Veränderungen gekommen ist.

Version 12 hat zudem einige Sicherheitsverbesserungen erhalten. Eine optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung, die den Zugriff auf die Veeam-Administrationskonsole absichert, gehört unter anderem dazu.

Dieses Jahr fand die Hausmesse VeeamOn hybrid statt. 1500 Teilnehmer sollen vor Ort und weitere 15000 online zugeschaltet gewesen sein. Veeam hat die Vorträge und Workshops aufgezeichnet und stellt sie nach einer Registrierung kostenfrei zum Nachschauen zur Verfügung.

(ts, hannover)

(siehe auch: Heise-News-Ticker)

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